Eigentlich war ich nie ein Fan von diesen matschigen, fettigen amerikanischen Pancakes. Ich hatte sie im Amerika-Urlaub vor 13 Jahren probiert. Meine Familie und ich waren zum Frühstück oft in Restaurants bzw. Diner wo es "all you can eat" Buffets gab. Man muss sich das so vorstellen, dass dort fast alle Amis so frühstücken und das auch am Sonntag, wenn sie direkt aus der Kirche kommen. Zumindest war es damals so. Dann sitzen neben dir doch eher kräftig gebaute Menschen in Anzug und chicen Kleid vor Tellern, die bis zum Bersten mit allem was das Buffet hergibt gefüllt sind. Da ist es egal, ob es süße Pancakes, Speck, Rührei oder Schokobrötchen sind, es landet alles auf einem Teller und dann wird dieser mit jeder Menge Ahornsirup ertränkt. Ich konnte nicht anders als zu beobachten, wie diese Berge von Essen in den Mündern verschwanden, wie in einem schwarzen Loch! Und bei vielen blieb es nicht bei einem Teller, nein, da gab es dann auch manch einen der sich 3-4 Berge holte. Es gibt wesentlich appetitlichere Anblicke, die man sich zum Frühstück wünschen kann.
Nicht dass das schon genug war, zu der Zeit war ich auch noch Vegetarierin! Das hat meine Auswahl schon sehr eingeschränkt und dann esse ich meistens süße Sachen als erste Mahlzeit des Tages. Nur wenn es ein wenig später wird, esse ich auch schon mal ein Käsebrot oder etwas ähnliches.
In Amerika blieb mir da nicht viel übrig als auch mal die Pancakes zu probieren. Vielleicht waren das nicht die besten auf jeden Fall haben sie mir überhaupt nicht geschmeckt. Sie waren pappig und matschig und haben nach gar nichts geschmeckt.
Jahre später habe ich ein Rezept für Blaubeer-Pancakes gesehen und musdte an meinen Freund denken. Er liebt Blaubeeren. Und die Pancakes haben ihm auch geschmeckt. Ich habe sie gar nicht probiert, die Erinnerung an die Letzten hat mich davon abgehalten. Aber irgendwann verblassen die Erinnerungen und ich hatte wieder ein Rezept in der Hand und ich habe es ausprobiert. Verdammt waren die lecker!
Ab und zu mache ich sie an meinem freien Tag zum Frühstück, aber dieses Mal wollte ich etwas anderes ausprobieren. Ich habe am Vorabend die Pancakes gemacht. Ein wenig größer als normal, damit man sie gut stapeln kann. Am Morgen habe ich sie mit Apfelmus und Sahne im Wechsel gestapelt. Zwischendurch noch ein wenig Zimt und Zucker und fertig ist die Pancake-Torte!
Leider gibt es kein Bild, due waren alle unscharf. Ich war zu der Zeit noch unterzuckert. ;-) Aber hier kommt noch das Rezept für die Pancakes.
Rezept für ca. 10 große oder 16 kleine Pancakes
Zutaten:
10ml Zitronensaft
460ml Milch
60g Butter
1 Ei
280g Mehl
25g Zucker
1 Päckchen Backpulver
4g Natron
4g Salz
1. Die Butter in einer beschichteten Pfanne zerlassen und zur Seite stellen. 2. Die Milch mit dem Zitronensaft und dem Ei verrühren. Dann die Butter dazugeben. Die Pfanne nicht ausspülen, da werden die Pancakes noch mit gemacht. 3. In einer großen Schüssel Mehl, Backpulver, Natron, Zucker und Salz mischen und in der Mitte eine Mulde formen. 4. In die Mulde die flüssigen Zutaten geben und alles mit einem Schneebesen gut verrühren. 5. Bei mittlerer Hitze die gewünschten Teigportionen braten. Wenn möglich nur ein Mal wenden.
